In den kommenden Wochen wird die
Internationale Raumstation ISS immer wieder am Nachthimmel über
Deutschland zu sehen sein. Sogar mit bloßem Auge können wir sie als
hell leuchtenden Punkt erkennen, falls das Wetter mitspielt. Ein
Himmelsereignis, welches man nur selten zu Gesicht bekommt. n den
kommenden Tagen ist die Internationale Raumstation ISS am Nachthimmel
über Mitteleuropa zu sehen. Bis zum 24. Februar heißt es deswegen:
Augen auf beim Abendspaziergang! Ein Asteroid, die hell strahlende
Venus oder eine sehr große Sternschnuppe? Knapp daneben: Der
leuchtende Punkt, der während der nächsten zwei Wochen immer wieder
am Nachthimmel über Deutschland und Mitteleuropa zu sehen sein wird,
ist die Internationale Raumstation ISS. Auch wenn sie beständig
ihre Kreise zieht und innerhalb von neunzig Minuten einmal um die
Erde fliegt, ist sie meist nicht sichtbar. In den nächsten Tagen
kreuzt ihre Flugbahn an den Abenden den europäischen Himmel. Das
Besondere daran: Für wenige Minuten wird sie dabei von der Sonne
angestrahlt und erscheint dann als heller Punkt am Himmel. Damit ist
sie nach dem Mond und der Venus das hellste Himmelsobjekt an diesen
Abenden. Mit einer Geschwindigkeit von mehr als 29.000
Stundenkilometern umkreist die ISS die Erde in einer Höhe von etwa
vierhundert Kilometern – und das schon seit 1998. Sie wird als
gemeinschaftliches Projekt von mehreren nationalen Raumfahrtbehörden
betrieben. Unter anderem arbeiten die NASA (USA), die ESA (Europa),
Roskosmos (Russland), die CSA (Kanada) und die japanische
Raumfahrtbehörde JAXA an und mit der ISS. Das gemeinsame Ziel:
Eine dauerhafte bemannte Außenstation im Erdorbit zu unterhalten, wo
naturwissenschaftliche Experimente verschiedenster Art durchgeführt
werden – unter anderem aus den Bereichen Medizin, Physik, Biologie
und Chemie. Als erster deutscher und europäischer Astronaut flog
Thomas Reiter 2006 zur ISS und betrieb Forschungen für die ESA. Auf
der ISS ist Platz für maximal sieben Personen, momentan befinden
sich sechs Astronauten an Bord der Raumstation. Nach Thomas
Reiter und Hans Schlegel (2008) wird Alexander Gerst im Mai 2014 als
dritter deutscher Astronaut zusammen mit dem Russen Maxim Surajew zur
ISS fliegen. Noch bis 2020 soll die internationale Raumstation
betrieben werden, ein neuer internationaler „Außenposten der
Menschheit“ ist derzeit nicht in Planung. Doch für die kommenden
Tage gilt zunächst mal: Ein Blick in den Sternenhimmel lohnt sich.
Quelle: Msn.de