Donnerstag, 15. März 2012
Die Wahrheit über das weltbekannte Nessie-Bild
Das weltweit bekannteste „Beweisbild“ von Nessie zeigt das Seeungeheuer in klaren Umrissen aus dem schottischen See Loch Ness auftauchen. Seit der Veröffentlichung der Aufnahme im Jahr 1934 strömen Scharen von Touristen dorthin – in der Hoffnung, das Monster selbst zu sehen. Doch die Erklärung für das mysteriöse Foto ist nicht nur sehr einfach, sondern auch höchst unterhaltsam. Im Jahr 1934 ging ein Bild um die Welt. Darauf zu sehen: Nessie, das ominöse Monster von Loch Ness. Aufgenommen wurde es von dem Arzt Robert Kenneth Wilson. Neu war die Nachricht, dass in den Tiefen des Sees ein Monster leben soll, schon damals nicht. Bereits um 565 wurde es erstmals schriftlich erwähnt. In der „Vita Columbae" des Abtes Adamnan wird berichtet, wie der Heilige das Leben eines Mannes rettete, der im Loch Ness von einem Ungeheuer angegriffen wurde. Seitdem berichteten immer wieder angebliche Augenzeugen von der Sichtung des Monsters und beschrieben es in allen möglichen Größen und Formen. Doch keines der Fotos zeigte Nessie so klar und deutlich sie das von Wilson, veröffentlicht in der britischen Zeitung „The Daily Mail“. Es zeigt den typischen langen Hals mit dem kleinen, reptilartigen Kopf, den bis heute jeder mit Nessie in Verbindung bringt. In Wahrheit handelte es sich bei dem Seeungeheuer um ein selbstgebautes Monster mit einem Spielzeug-U-Boot als Untersatz. Die Idee dazu hatte Marmaduke Wetherell, der zuvor für die „Daily Mail“ gearbeitet und sich über das schlechte Arbeitsverhältnis geärgert hatte. Um sich bei seinen Vorgesetzten zu rächen, beauftragte er Wilson und einen anderen Mann namens Maurice Chambers damit, eine künstliche Nessie zu bauen, sie zu fotografieren und der Zeitung anzubieten. Der Schwindel flog erst im Jahr 1994 auf, als Wetherell seinem Sohn am Sterbebett die Wahrheit verriet. 60 Jahre lang galt das Bild vielen als Beweis des schottischen Seebewohners – und dem Mythos Nessie konnte die Demaskierung bis heute keinen Abbruch tun.
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