Freitag, 6. Juli 2012

Erneut Blutregen in Kerala


Kannur (Indien) - Erneut ist über dem indischen Bundesstaat Kerala ein blutroter Regen niedergegangen. Während die meisten Meteorologen in derartigem "Blutregen" Verfärbungen des Regenwassers als Folge von Auswaschung von Luftverschmutzungen oder auch Wüstensand und Algen sehen, offenbarte eine Analyse von Proben ähnlich roten Regens, wie er seit 2001 schon mehrfach über Kerala niedergegangen war, darin zellartige Strukturen, die sich trotz fehlender DNA reproduziert. Einige Astrobiologen vermuten sogar, dass es sich um außerirdische Zellen handeln könnte.Der erneute rote Regen ereignete sich laut der "Times of India" am vergangenen Donnerstag ab 6:50 Uhr, dauerte rund 15 Minuten an und färbte - so die Angaben von Anwohnern der Stadt Kannur - Straßen und Plätze blutrot.
Noch vor weiterführenden Untersuchungen kommentierte der Direktor der Wetterbehörde in Thiruvananthapuram den Vorfall mit dem Hinweis auf atmosphärische Verschmutzungen, die vom Regenwasser ausgewaschen werden. Während die bisherigen seit 2001 dokumentierten Blutregen immer nur zu Beginn der Regenzeit niedergingen, fällt der aktuelle Fall in die mittlere und damit schwächste Zeit des Monsuns. Genommene Proben sollen nun auf ihre Zusammensetzung untersucht werden. Zum ersten Mal im September 2001, danach erneut 2006, 2007 und zuletzt 2008, wurden Fälle vergleichbaren Blutregens analysiert und dabei zellartige Kleinstpartikel als Verursacher der roten Färbung des Regens entdeckt. Weitere Analysen haben mittlerweile gezeigt, dass diese "Zellen" (s. Abb.) biologisch nicht einzuordnen sind, keine DNA beinhalten und sich dennoch wie biologische Organismen reproduzieren können. Wissenschaftler wie der Astrobiologe Chandra Wickramasinghe von der University of Buckingham (ehem. Cardiff University) spekulieren, dass es sich um eine noch unbekannte Art außerirdischer Zellen handelt, deren Ursprung in Kometentrümmern im Erdorbit liegt. Jetzt liegen weitere Untersuchungsergebnisse vor, die diese These mehr und mehr stützen.

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