Dem europäischen
Kernforschungszentrum Cern ist vor der weltweit mit Spannung erwarteten
Stellungnahme zum Elementarteilchen Higgs-Boson ein Patzer unterlaufen.
Versehentlich stellte das Forschungszentrum am Dienstag kurzzeitig ein
Video ins Internet, in dem die Beobachtung eines neuen Teilchens –
mutmaßlich des sogenannten Gottesteilchens – bestätigt wird. „Wir haben
ein neues Teilchen beobachtet“, sagt Cern-Sprecher Joe Incandela in dem
Video, das die US-Zeitschrift „Science News“ zuerst entdeckte.
Obwohl es sich inzwischen in einen passwortgeschützten Teil der Cern-Website befindet, verbreitete sich das Video schnell im Internet. Eine Cern-Sprecherin sagte „Science News“, der Clip sei einer von mehreren Videos, die bezüglich der Stellungnahme zum Higgs-Boson mit verschiedenen Szenarien aufgenommen worden seien. Er hätte eigentlich nicht ins Internet gestellt werden sollen. Selbst die Pressestelle des Forschungszentrums wisse noch nicht, was die Wissenschaftler am Mittwochvormittag (09.00 Uhr MESZ) zum Higgs-Boson bekanntgeben wollen.
Experten lenkten jedoch das Augenmerk auf die Wortwahl der Forscher. Wenn von einer „Beobachtung“ des Teilchens die Rede sei, heiße das nicht, dass dessen Existenz auch tatsächlich bestätigt worden sei, schrieb der US-Mathematik-Dozent Peter Woit in seinem Blog.
Obwohl es sich inzwischen in einen passwortgeschützten Teil der Cern-Website befindet, verbreitete sich das Video schnell im Internet. Eine Cern-Sprecherin sagte „Science News“, der Clip sei einer von mehreren Videos, die bezüglich der Stellungnahme zum Higgs-Boson mit verschiedenen Szenarien aufgenommen worden seien. Er hätte eigentlich nicht ins Internet gestellt werden sollen. Selbst die Pressestelle des Forschungszentrums wisse noch nicht, was die Wissenschaftler am Mittwochvormittag (09.00 Uhr MESZ) zum Higgs-Boson bekanntgeben wollen.
Nur „Beobachtung“ oder „eine der größten Entdeckungen“
Mit dem sogenannten Higgs-Mechanismus wird seit 1964 im Standardmodell der Elementarteilchen-Physik erklärt, wie die Teilchen – also die Grundbausteine der Materie – ihre Masse erhalten. Die Suche nach dem Higgs-Boson gehört zu den zentralen Aufgaben des LHC-Teilchenbeschleunigers an der französisch-schweizerischen Grenze. Dort haben Wissenschaftler in den vergangenen Monaten eine Reihe von Experimenten vorgenommen, die den Durchbruch bei der Suche nach dem „Gottesteilchen“ gebracht haben könnten.Experten lenkten jedoch das Augenmerk auf die Wortwahl der Forscher. Wenn von einer „Beobachtung“ des Teilchens die Rede sei, heiße das nicht, dass dessen Existenz auch tatsächlich bestätigt worden sei, schrieb der US-Mathematik-Dozent Peter Woit in seinem Blog.
In dem versehentlich veröffentlichten Video hatte
Cern-Sprecher Incandela zunächst von „einer der größten Entdeckungen“
gesprochen, bevor er sich aber verbesserte und von „Beobachtungen“
sprach. Sollte der Nachweis des Teilchens aber wirklich gelungen sein,
würde es sich um eine der bedeutendsten wissenschaftliche Entdeckungen
der vergangenen Jahrhunderte handeln.
Quelle: www.focus.de
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