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USA - Angebliche Ungeheuer, wie sie in großen Süßwasserseen wie
etwa dem Lake Iliamna in Alaksa oder dem schottischen Loch Ness
beheimatet sein sollen, waren schon vielmals Ziel konventioneller
Erklärungsversuche. Zu großen Lachsen, Riesenaalen, Ottern und
sogar schwimmenden Elefanten, mit denen Nessie & Co schon erklärt
werden sollten, gesellen sich nun auch große Schlafhaie hinzu.
Tatsächlich ist die Idee, dass es sich bei dem, was Zeugen als
"Seeungeheuer" beschrieben, um einen Hai handeln könnte,
nicht neu. Auf die Idee, dass es sich bei Nessie & Co jedoch um
große Pazifische Schlafhaie handeln könnte, kam nun der
Wissenschaftler und Buchautor Bruce Wright, der sich mit seinen
Büchern "Ecology and Conservation of Alaska's Predators"
und "Alaska's Great White Sharks" schon einen Namen gemacht
hat.
In den nördlichen Gewässern des Pazifiks zwischen Alaska und
Schottland kommen vornehmlich zwei Arten großer Haie vor:
Grönlandhaie und Pazifische Schlafhaie. Tatsächlich konnten
Wissenschaftler in den vergangenen Jahren nachweisen, dass
Grönlandhaie beispielsweise die St. Lawrence Wasserstraße nutzen
und den Wechsel von Salz- zu Süßwasser unbeschadet überstehen.
Schlafhaie können bis zu sechs Meter lang werden, bis zu vier
Tonnen wiegen und nutzen Flüsse und Seen möglicherweise zur
Nahrungssuche. Ganz wie der Lake Iliamna, in dem der Legende nach ein
Ungeheuer hausen soll, ist auch der berühmte schottische Loch Ness
bekannt für sein Ungeheuer mit dem Kosenamen "Nessie" -
aber auch für seine unterirdischen Verbindungen zur offenen See.
Zudem böten die Lachspopulationen in den nördlichen Seen eine
ideale Nahrungsgrundlage für die Meeresräuber.Bislang, so schreibt der Forscher in einem Beitrag auf "AlaskaDispatch.com", gebe es jedoch noch viele unbeantwortete Fragen rund um Schlafhaie. "So wissen wir noch nicht, wie lange es im Süßwasser aushalten. Können Sie vielleicht sogar Monate in Flüssen und Seen überleben und darin vielleicht sogar überwintern?" Im kommenden Sommer 2012 plant Wright eine Expedition zum Lake Iliamna und hofft hier, Schlafhaie fangen und diese mit einem Satellitenpeilsender auszustatten, um damit ihre Bewegungen nachvollziehen zu können. Im kommenden Jahr, 2013, soll dann eine ähnliche Expedition die Forscher an den Loch Ness führen.
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