Meschede/
Deutschland - Seit einigen Monaten schon kursiert auf den
einschlägigen Videoportalen im Internet ein Video, dass offenbar ein
levitierendes, also schwebendes Mädchen in einem russischen Wald
zeigt. Das Handyvideo hat mittlerweile schon derart großes Aufsehen
erregt, dass es sogar schon von einigen Nachrichtensendern
aufgegriffen und diskutiert wurde. Wer jedoch vorschnell an einen der
üblichen computergenerierten Tricks glaubt, mit denen das Internet
u.a. mit angeblichen UFO-Videos regelrecht überschwemmt wird, der
irrt.Gegenüber unserer Redaktion (grenzwissenschaft-aktuell.de)
erläutert der Experte für digitale Bildbearbeitung und -Animation
(CGI) Oliver M. Voss von "cgigalaxi.com": "Videotechnisch
findet sich anhand der Aufnahmen nichts, was nach einer absichtlichen
Manipulation aussieht."
Weiter führt der Experte aus: "Aufgrund
der Äste im Vordergrund und der extrem wackeligen Kamera mit
Parallaxenverschiebungen ist es fast unmöglich, das so zu tricksen.
Auch farblich und schärfemäßig gibt es keine Anhaltspunkte, die
auf einen Schwindel bezüglich des Videos hinweisen. Das Original hat
12 Frames/sec, was auf Handycam hindeutet." Allerdings bemerkt
Voss an: "Was mich etwas stutzig macht, sind die Gurte an der
Hüfte des Mädchens - aber das könnten auch Hosenträger sein. Man
könnte meinen, sie sei an Geschirr befestigt, weil die Hüfte exakt
an derselben Stelle bleibt." Tatsächlich werden einige
entsprechende Filmaufnahmen für Kinofilme und Zaubertricks genau mit
derartigen Geschirren erstellt und erlauben es den Künstlern sogar,
sich nach einer Landung noch mehr oder wenige frei - etwa auf einer
Bühne - zu bewegen ohne, dass sie von den Drahtseilen behindert
werden. Da zu dem Video selbst oder dem Kameramann keine weiteren
Informationen vorliegen, werden Skeptiker und Gläubige auch
weiterhin kontrovers darüber streiten, was das Video zeigt. Eine
Bildmanipulation als zunächst vermeintlich einfachste Erklärung
scheint zumindest ausgeschlossen...
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