Ein
aktuelles Buch über den wohl berühmtesten Fall der britischen
Kriminalgeschichte sorgt für Aufruhr unter Historikern. Laut Autor
John Morris handelte es sich bei dem mysteriösen Serienkiller „Jack
The Ripper“ um eine Frau. Daran gebe es keinen Zweifel - nur seien
die Beweise dafür
mehr
als einhundert Jahre lang ignoriert worden.
Im Jahr 1888 verbreitete ein Serienkiller in den Straßen Londons
zehn Wochen lang Angst und Schrecken. Auf brutale Weise kamen die
Prostituierten Mary Ann Nichols, Annie Chapman, Elizabeth Stride,
Catherine Eddowes und Mary Jane Kelly ums Leben. "Jack the
Ripper" wurde der Mörder genannt - doch die Frage seiner
Identität wurde nie endgültig geklärt. Nun behauptet der Buchautor
John Morris herausgefunden zu haben, wer der vielleicht berühmteste
Mörder aller Zeiten wirklich war: eine Frau.
Zu diesem Schluss
gelangt er in seinem neuen Werk „Jack The Ripper: The Hand of a
Woman“ - in dem er die Indizien der Mordfälle noch einmal
genauestens unter die Lupe nimmt. Hinter Jack the Ripper verbarg sich
demnach die Waliserin Lizzie Williams. Sie soll die Frauen aus
Verbitterung ermordet haben - weil sie selbst keine Kinder bekommen
konnte. Dafür spreche zum Beispiel, dass bei dreien der Opfer die
Gebärmutter entfernt wurde. In einem Fall seien die Wertsachen des
Opfers in einer „weiblichen Art und Weise“ arrangiert gewesen, so
Morris. Keines der Opfer sei sexuell missbraucht worden. Weitere
Indizien dafür, dass es sich bei dem Mörder um eine Frau gehandelt
haben müsse, sind die drei kleinen Knöpfe, die von einem
Frauenschuh stammten und in einer Blutlache neben einem der Opfer
gefunden worden seien. Eine der ermordeten Prostituierten habe
außerdem eine Affäre mit Lizzie Williams' Mann gehabt, der wiederum
selbst lange als Hauptverdächtiger in der Mordserie galt. Um seine
Theorie zu stützen, hat der ehemalige Anwalt gemeinsam mit seinem
Vater jede Menge medizinische Berichte und Gerichtsakten
durchforstet. „Es gibt überhaupt keinen Zweifel daran, dass es
sich beim Ripper um eine Frau handelt. Aber weil alle Welt daran
glaubt, dass es ein Mann war, sind die Beweise, die für eine Frau
sprechen, immer ignoriert worden“, so Morris in der „Daily Mail“.
Lizzie Williams soll direkt nach der Mordserie einen schweren
Nervenzusammenbruch erlitten haben. Von der Polizei wurde sie aber
nie verhört. 1912 verstarb die Waliserin an Krebs.
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