Donnerstag, 22. Dezember 2011

Aokigahara Wald

Der Wald Aokigahara befindet sich nördlich am Fuß des Fujisan, westlich vom Saiko und südöstlich vom Shoji-See in der Präfektur Yamanashi und erstreckt sich über etwa 3.500 Hektar. Er ist auch bekannt als „das Meer von Bäumen“. Er ist so dicht bewachsen und undurchdringlich, dass man schon nach wenigen Metern die Orientierung verliert und es nahezu unmöglich ist, einen verloren gegangenen Menschen wiederzufinden. Zudem wirkt der Wald äußert düster auf einen ein. Im Wald gibt es viele Höhlen, in denen selbst im Sommer eine eisige Kälte herrscht. Die bekannteste Höhle ist die beliebte Touristenattraktion „Eiswindhöhle“. Ihren Namen trägt sie nicht umsonst...
Diese Höhle ist aber nur ein sehr kleines menschliches Zeichen – in den Tiefen des Waldes findet man keine humanen Anzeichen mehr. Kompasse helfen hier nur bedingt, da es in den vielen Felsen des Waldes ein hohes Eisenvorkommen gibt, welches die Kompasse verrückt spielen lässt. Aokigahara ist ein sehr beliebter Platz für Selbstmörder. Viele, viele Menschen habe dort bereits ihr Leben gelassen. Es wurde unzählige Warnschilder angebracht um die Selbstmörder zum Umdenken zu bewegen – vergeblich. Alleine im vergangenen Jahr wurden rund 80 Leichen von Suiziden im Wald gefunden – viele gehen so tief in den Wald um sich das Leben zu nehmen, dass sie erst Jahre später oder gar nicht gefunden werden. Die Dunkelziffer kennt also niemand. An manchen Stellen des Waldes findet man Überreste der Selbstmorde, wie Seilschlingen oder Gürtel die als Schlingen benutzt worden. Tiefer im Wald trifft man hier und da auf die Überreste von Menschen: Knochen und teilweise nahezu komplette Skelette. n manchen Stellen ist der Wald so dicht bewachsen, das man Kilometerweit nichts anderes hört als die Laute die der Wald selbst erzeugt. Aokigahara ist in ganz Japan für seine Geister und Dämonen bekannt. Sie sollen Nachts im Wald erscheinen und selbst Nicht-Selbstmörder dazu bringen sich das Leben zu nehmen. Auch soll es im Wald nur so von den unruhigen Seelen der unglücklich Verstorbenen wimmelt. In manchen Nächten, ja sogar an manchen Tagen, soll man sie schreien, weinen und jammern hören. Selbst die Bäume des Waldes sollen voll von boshafter Energie sein.

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