Das Kepler Teleskop (benannt nach dem deutschen Astronomen Johannes
Kepler) wurde entwickelt um gezielt nach Exoplaneten
zu suchen.
Das Teleskop (das eigentlich eher eine Raumsonde ist), wird 4 Jahre
bis zu 100.000 Sterne vermessen um so die Anwesenheit eines Planeten zu ermitteln. Das Hauptaugenmerk der Suche wird dabei auf
erdähnlichen, bewohnbaren Planeten liegen.
Dabei wird Kepler die Helligkeitsschwankungen messen, die entstehen,
wenn ein Planet vor dem untersuchten Stern vorbeizieht. Das Teleskop,
dass diese Schwankungen misst, hat einen Durchmesser von 1,4 Meter
und bündelt das Licht auf einen Fokus aus 42 CCD-Sensoren,
die einen Himmelsausschnitt von 12 Grad gleichzeitig überwachen
können. Die CCD-Sensoren haben dabei eine optische Auflösung
von jeweils 2200x1024 Pixeln.
Um möglichst von Störungen der Erde frei zu sein, wird
Kepler nicht wie gewohnt um die Erde kreisen, sondern der Erde in
einem Sonnenorbit folgen also mit ihr um die Sonne kreisen.
Kepler kann Planeten mit Erdgröße und in der "Habitatzone"
des jeweiligen Sterns in bis zu 1000 Lichtjahre Entfernung ausspüren.
Planeten mit 5facher Erdmasse kann das Teleskop sogar bis in eine
Entfernung von bis zu 2600 Lichtjahren entdecken.
Kepler wird das HST (Hubble Space Telescope) bei der Suche nach
Planeten ablösen, denn Hubbles Optik erlaubt nur die Untersuchung
eines sehr kleinen Himmelsausschnittes auf einmal, wohingegen Kepler
mit seinem CCD-Array viele tausend Sterne auf einmal untersuchen
kann.
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